Kriegscomics

Our Army at War
Amerika hat eine lange und reiche Tradition in der Produktion von Kriegscomics. Kriegscomicbücher sind schon seit den frühen 1930er Jahren in Umlauf, als die ersten Comics im heutigen Sinne herausgegeben wurden. Wie viele der bekannten Comics erschienen auch die Kriegscomics mit den der Zeit üblichen Sammelband-Titeln. Der wahrscheinlich bekannteste Kriegscomic ist „Captain America“, der 1941 herausgegeben wurde, kurz bevor die Vereinigten Staaten in den zweiten Weltkrieg einstiegen. Er ist bekannt für sein Cover-Bild, in dem Captain America Hitler einen Schlag ins Gesicht gibt. In den 50er Jahren folgten viele weitere dieser Art. Ein sehr bekannter ist „Frontline Combat“ von EC Comics.

Charlton Comics hat mehr Kriegscomics als alle anderen Verlage veröffentlicht. Der bekannteste, den sie herausgaben, war „Battlefield Action“. DC Comics veröffentlichte ebenfalls eine eigene Sammlung an Kriegscomics. Viele der Geschichten von DC bezogen sich auf den zweiten Weltkrieg, Korea und Vietnam.

Soldier Comics
Ende der 50er Jahre kamen dann eher bekannte Kriegshelden ins Spiel. Darunter waren „Sgt. Rock“ und „The Haunted Tank“ (Der Geisterpanzer). „Sgt. Rock“ ist ein klassischer Streifen, der von dem legendären Künstler Joe Kubert gezeichnet wurde, der erst kürzlich den Streifen wieder zurückgekauft hat und in der limitierten Auflage 'Wednesday Comics' im Hardcover erhältlich ist. „The Haunted Tank“ erzählt von einem Geist besessenen Panzer. Beginnend in den Anthologien von „Weird War Tales“ und „Our Army at War“ wurden diese Charaktere bald eigene Serien. Marvel Comics hatte seine eigenen klassischen Kriegscomicserien wie „Sgt. Fury and his Howling Commandos“ und Michael Goldens klassische Serie „The 'Nam“.

Auch wenn heute nicht mehr viele Kriegscomics veröffentlicht werden, so merkt man doch immer noch ihren starken Einfluss in dem DC Comics, die einen Revival dieses Genre planen.