Mangas
Wenn man eine einfache Definition für Mangas geben soll, dass ist es am einfachsten zu sagen: ein Comic-Buch aus Japan. Doch wie viele Dinge in der Welt, sind auch Mangas etwas mehr als nur ein japanisches Comic-Buch. Die amerikanischen Comics haben in den meisten Fällen einen Superhelden, der die Bösen bekämpft. Mangas hingegen handeln von viel mehr. Romantik, Sport, Drama, Sci-Fi, Kampfkunst und, ja, auch Superhelden.
In Japan werden die Mangas bei weitem nicht nur von Jugendlichen gelesen, oftmals sieht man auch Geschäftsleute, wie sie Mangas beispielsweise im Zug lesen. Mangas gehören zu den beliebtesten Unterhaltungen in Japan und sind ein wahres Millionengeschäft.
Mangas sind typischerweise in die für Jungen (Shonen) und die für Mädchen (Shôjo) unterteilt. Natürlich verschwimmen die Linien auch oft und Frauen lesen leicht auch die für Männer und umgekehrt. Hingegen gibt es eine ganz klar Linie zwischen Mangabüchern für Kinder und Erwachsene. Mangas, die für Jugendliche sind, haben ihren Fokus auf Hochschuldrama, Superhelden und Abenteuer. Die für Erwachsene sind oft komplizierte Dramen, sehr brutal und mit sexistischen Bildern.
De meisten Mangas werden nicht als einzelnen Buch herausgegeben, sondern als Serie und in einem Sammelband mit mehreren, verschiedenen, die gleichzeitig erscheinen. Beliebte Helden und Geschichten hingegen werden später auch als eingebundenes Taschenbuch gedruckt, mit wesentlich besserer Qualität und einige werde sogar zu Fernsehanimationen oder sogar Filmen freigegeben.
Der Export der Mangas ist ebenfalls ein großes Geschäft inzwischen. In den USA alleine werden mehr als 100 Millionen Dollar alljährlich für sie ausgegeben.. Bekannte Manga-Titel sind hier "Death Note", "Naruto" und "One Piece". „Dragonball“ ist in Europa extrem populär.
Den Einfluss der Mangas kann man auch in Büchern, Filmen und Fernsehen erkennen. So plant beispielsweise Filmdirektor James Cameron von „Avatar“ den klassischen Manga „Battle Angel Alita“ zu verfilmen.
Mangas sind längst nicht mehr nur ein Kulturteil der Japaner, sondern gehören auch heute genauso nach Europa oder Amerika.
