Geschichte der Mangas

Manga kann man mit 'lustige Bilder' übersetzen und sind japanische Comics. Die Popularität der Mangas ist über den ganzen Globus verbreitet, mit Lesern in den Vereinigten Staaten genauso wie in Europa, wo man in den meisten Zeitschriftenhandeln Mangas findet. Doch die größten Manga-Leser sind immer noch in Japan, wo es gut ein Fünftel der gesamten Print-Medien einnimmt. Mangas erscheinen das erste Mal kurz nach dem zweiten Weltkrieg als eine ganz neue Kunst. Ähnlich wie die „Art and Crafts Movement“, die kurz vorher in Großbritannien starken Einfluss übte, kamen die Inspirationen aus der Zeit nach der japanischen Besetzung. Auch wenn es oft gesagt wird, dass die amerikanischen, politischen Cartoons einen erheblichen Einfluss auf die Mangas der damaligen Zeit hatten, so war es doch eher der Künstler Osamu Tezuka, dem das Manga-Genre zugeschrieben wird. In den Nachkriegsjahren waren Fernseher in Japan nur in wenigen Haushalten üblich und die Medien-Giganten mussten sich darauf beschränken, ihre Konsumenten mit einmal wöchentlichen Veröffentlichungen zu erreichen. Zu der Zeit waren die Mangas mit 40 % in der Kinderrubrik vertreten und die Verlage entdeckten, dass sie mehr Leser erreichen konnten, wenn sie die Mangas erweitern würden, da sie zu einer der wichtigsten wöchentlichen Publikationen zählten. Als das Ende der 50er und die 60er Jahre kamen, wurden die Leser langsam älter, aber das Interesse an den Mangas blieb ihnen erhalten. Und so erweiterten die Künstler und Herausgeber ihr Programm und ließen nicht nun mehr Mangas ausschließlich für Kinder, sondern auch ernstere Themen produzieren. Science Fiction, Horror und Liebesgeschichten kamen auf und die Mangas wurden für eine wesentlich breiteres Publikum interessant.

Heute gibt es Mangas, die für jedes Alter und Geschlecht geeignet sind, der ursprüngliche Action-Stil, der Shonen Manga, ist immer noch beliebt bei den Jungen unter 18 Jahren, Mangas für Erwachsene haben einen meist expliziten Inhalt und werden Seinen genannt, Shôjo Mangas sind für das junge weibliche Publikum gedacht und haben eher Mädchenthemen, Yaoi, eine Variante des Shôjo Mangas, hat als Thema homosexuelle Beziehungen zwischen Männern, das Redikomi hingegen die zwischen Frauen.

Auch wenn dieses die Hauptstile der Mangas sind, so gibt es doch zahlreiche weitere in den Hauptgenres, die auf dem Lesermarkt erhältlich sind.